Wer sind wir?
"Bildung & Gesundheit im Himalaya" - Gemeinsam für Nepal
Unser Leitbild
Unser Name „Chay Ya“ bedeutet – „Packen wir es an!“ Und genau das tun wir: Chay Ya packt Ungerechtigkeiten direkt an der Wurzel an, und setzt sich tatkräftig für eine Welt ein, in der alle Menschen in Würde leben können. Medizinische Versorgung, Bildung, Ernährungssicherheit und Chancengleichheit für Frauen und Mädchen stehen dabei im Fokus.
Unsere Projekte richten sich nach den Bedürfnissen der lokalen Gemeinschaft im Himalaya. Chay Ya unterstützt mit humanitärer Nothilfe, baut Grundversorgungen für Hygiene und Medizin, setzt sich für die Bildung von Kindern ein, finanziert die medizinischen Ausbildungen von Erwachsenen und organisiert seit 2015 Wiederaufbauprojekte nach dem Erdbeben in Nepal.
Unsere Hauptwerte
Selbstbestimmung und Nachhaltigkeit
Der erste Schritt zur positiven Veränderung einer ganzen Gesellschaft fängt bei der Bildung an – wir machen uns daher besonders für Kinder und Jugendliche und für ihr Recht auf Lernen stark. Speziell für Mädchen, Kinder aus indigenen Völkern, Kinder mit körperlicher oder geistiger Einschränkung sowie für diskriminierte Kasten schaffen wir so eine Chance, aus der Armutsspirale auszubrechen und eigene Entscheidungen bezüglich ihrer Zukunft zu treffen. So geben wir den Erwachsenen von morgen eine Stimme – denn am Ende können nur sie wirklichen Einfluss auf ihre Umgebung und Regierung nehmen und eine bessere Welt für alle erschaffen.
Respekt und Augenhöhe
Alle unsere Projekte werden unter Miteinbeziehung der lokalen Bevölkerung und deren freiwilliger Beteiligung und Mithilfe durchgeführt. Unsere nepalesische Schwestern-NGO Chay Ya Nepal arbeitet eng mit einheimischen Entscheidungsträger*innen zusammen, mindestens 33 % Frauenbeteiligung ist eine Selbstverständlichkeit. Pläne und Entscheidungen werden gemeinsam erarbeitet, und die Bereitschaft voneinander zu lernen steht im Vordergrund. Alle unsere Partner*innen bringen ihre Expertise auf dem Augenhöhe-Prinzip ein, und wir nutzen dieses Potential, damit nur das Beste in Nepal ankommt.
Unser Weg
Der Startschuss von Chay Ya fand 2007 bei einem zufälligen Treffen von österreichischen und nepalesischen Student*innen statt, die den gleichen Traum teilten: Ein besseres, gesünderes und glücklicheres Leben für die Menschen in den abgelegenen Berggebieten. Chay Ya Austria wurde 2011 offiziell gegründet, aber seit 2007 arbeiteten unsere Vorsitzenden Sabine Klotz und Kamal Thapa von Chay Ya Nepal bereits als unbezahlte Freiwillige an Hilfsprojekten, die von einem Küchentisch in Kathmandu aus organisiert wurden. Anfangs war die grundlegende Idee des Vereins, Gesundheit und Bildung in abgelegenen Bergdörfern zu fördern und zu verbessern. Wir starteten mit jährlichen mobilen Gesundheitscamps inklusive Hygieneschulungen (drei-wöchige Fußmärsche bis auf 4.000 Höhenmeter) und der Unterstützung von Schulen mit Unterrichtsmaterial, Lehrer*innen und warmer Bekleidung für die Kinder. Nach zwei Jahren konnten wir die Pfadfinder*innen Österreich als Sponsoren für einen permanenten Gesundheitsposten inklusive Geburtenstation gewonnen werden.
Mitten in der Bauphase des Gesundheitspostens erschütterte das schwere Erdbeben im April 2015 die Projektregion Tsum Valley, Gorkha, da der Bauplatz nur 50 Kilometer vom Epizentrum entfernt war. 70-90 % der Häuser in den umliegenden Dörfern wurden dem Erdboden gleichgemacht. In den folgenden Monaten versorgten wir über 3.000 Familien in acht Distrikten mit lebensnotwendigen Hilfsgütern, und konnten so viele kleine und große Spender*innen motivieren, uns weiter zu unterstützen. Bis Anfang 2024 haben wir 27 Schulen wieder aufbauen können, sowie 5 Disability Lernzentren für Kinder mit Behinderung ins Leben gerufen. Zusätzlich haben wir 9 Gesundheitsposten inklusive Geburtenstationen fertiggestellt, eine Müll-Recyclinganlage gebaut und Frauen durch den Aufbau von drei Bio-Modellfarmen unterstützt.
Derzeit arbeiten wir generell in den Bereichen Gesundheit, Bildung, Wiederaufbau, Frauen-Empowerment, Müll-Recycling, Förderung von Kindern mit Behinderung und Livelihood-Projekten (Permakultur- und Schulgartenprojekte). Die Projektzahl unseres Freiwilligenverbandes ist also in den letzten Jahren explodiert, daher hat unser Verein im März 2016 beschlossen, Sabine Klotz für einen Teil ihrer Arbeit zu bezahlen, weil die Verantwortung und Arbeit abrupt zugenommen haben. Trotzdem fließen aus Österreich 94,62 % unserer Mittel direkt in die Projektarbeit in Nepal, worauf wir wirklich stolz sind.
Spenden an Chay Ya Austria sind seit Dezember 2016 steuerlich absetzbar. Chay Ya Austria unterliegt strengen externen Audits, ebenso wie unsere unabhängige nepalesische Schwestern-NGO Chay Ya Nepal.