Chapali, Kathmandu
DHRUBATARA SEKUNDÄRSCHULE

Neubau der Schule in 3 Phasen

Ort

Chapali,
Ward-3,
Budhanilkantha Municipality,
Distrikt Kathmandu

Umsetzung

Chay Ya Nepal,
Beirat: Budhanilkantha Municipality

Partner

Carnevali Foundation,
Chay Ya Austria

Zeitraum

2019 - 2022

Für

600 Schüler*innen

Status

Beendet und in Betrieb

Projekt

Die Dhrubatara Sekundärschule liegt in Chapali, Distrikt Kathmandu, und ist eine der vom Erdbeben von 2015 betroffenen Schulen. Die Gebäude, in denen sich die Klassenzimmer befinden, sind ohne Stahl oder Eisensäulen gebaut worden, das Erdgeschoss besteht nur aus Lehm und Ziegeln. Am ganzen Gebäude waren Risse und auch die Infrastruktur war völlig unzureichend. Angefangen von den winzig kleinen und dunklen Klassenzimmern bis hin zu viel zu wenig und sehr alten und schmutzigen Toiletten. Waschbecken waren kaum vorhanden, und das „Trinkwasser“ von schlechtester Qualität. 2019 beschlossen Giuseppe und Jaqueline Carnevali von der Carnevali Foundation bei einem persönlichen Besuch, aus der völlig baufälligen Schule ein Pilotprojekt mit außergewöhnlicher Qualität und bestem Zugang zu qualitativer Bildung zu machen.

Derzeit studieren hier rund 600 Schülerinnen und Schüler mit wirtschaftlich schlechtem und sozial benachteiligtem Hintergrund von der Vorschule bis zur zehnten Klasse. 39 Lehrer*innen, 24 Frauen und 15 Männer, arbeiten im Schulbetrieb.

Diese Schule ist etwas ganz Besonderes, denn sie ist eine rein von der Gemeinschaft finanzierte Institution und hat das Ziel, Kindern aus unterprivilegierten, einkommensschwachen Familien eine gute Ausbildung zu ermöglichen. Etwa 30% der Schüler*innen erhalten eine kostenlose Ausbildung an dieser Schule. Die monatliche Gebühr reicht von mind. Rs. 800,- (7 Euro) bis maximal Rs. 1500,- (13,5 Euro) für die Grund- und Sekundarstufe. Die Schule hat keine andere Einnahmequelle außer den Gebühren, die von den Schüler*innen erhoben werden. Daher ist sie kaum in der Lage, das Gehalt der Mitarbeiter*innen und andere Verwaltungsausgaben aufzubringen. Dies ist auch der Grund, warum vier Jahre nach dem Erdbeben immer noch nichts repariert oder neu gebaut wurde.

Im Herbst 2019 wurden die ersten vier Klassenzimmer (Phase 1) schon eingeweiht, zwei weitere folgten in Phase 2, und seit Frühling 2020 kämpfen wir mit den Schwierigkeiten der Corona-Krise.
Seit Öffnung nach dem Lockdown Ende Juni wurde das restliche baufällige Gebäude abgerissen, um Phase 3 zu beginnen: fünf Stockwerke, zahllose Sanitäranlagen, Trinkwassersysteme und fast 30 Klassenzimmer zu bauen! Am 9. Juli 2020 fand hierzu die feierliche Zeremonie zur Grundsteinlegung statt!

Nachhaltigkeitsanspruch

Auf Grund des besonderen Augenmerks auf Nachhaltigkeit werden im Normalfall die Gehälter der LehrerInnen, sowie das Unterrichtsmaterial an den von uns unterstützten Schulen von der Regierung getragen.

Unter besonderen Umständen, wie etwa in sehr abgelegenen Schulen oder im Falle ethnischer Randgruppen, werden diese Kosten für ein Jahr von Chay Ya übernommen.

Nachhaltigkeitsanspruch

Updates

Update August 2019
Der Grundstein für die Dhrubatara Schule wurde feierlich mit einer Puja, einer hinduistischen Zeremonie, gelegt. Der Aushub der Fundamente wurde bereits gestartet.

Update Februar 2020
Der Bau des Schulgebäudes mit vier Klassenräumen wurde im September 2019 begonnen. Zwei weitere Zimmer werden seit November auf die bestehenden zwei Stockwerke gebaut. Die Gebäudestruktur ist bereits mit abschließenden Arbeiten wie Verputzen und Streichen der Wände abgeschlossen. Die Klempnerarbeiten für die Toiletten sind im Gange.

Update März 2020
Die Klassenzimmer wurden feierlich eingeweiht und von den Schüler*innen mit großer Begeisterung in Besitz genommen. Es lässt sich wunderbar in den neuen und hellen Klassenzimmern lernen und spielen!

Update Juli 2020
Das restliche alte Gebäude wurde trotz einer zweimonatigen Verzögerung durch die Corona-Krise völlig abgerissen, und am 9. Juli die sehnlich erwartete Grundsteinlegung für Phase 3 in einer kleinen, aber feinen Zeremonie begangen! Nun steht der Grabung der Fundamente nichts mehr im Wege!

Update April 2021
Inzwischen stehen schon drei Stockwerke und der Bau schreitet jeden Tag etwas weiter voran! Sowohl im Erdgeschoss, als auch im ersten und zweiten Stock sind sogar schon die Wände verputzt und die elektrischen Leitungen gelegt. Jetzt wird gerade der Estrich am Boden verlegt und im dritten Stock die tragenden Säulen betoniert. In diesen schwierigen Zeiten freuen wir uns über jeden Fortschritt!