Grang, Rasuwa
SHREE GRANG GRUNDSCHULE
Wiederaufbau der Schule
Ort
Grang,
Ward-1,
Kalikasthan Rural Municipality,
Distrikt Rasuwa
Umsetzung
Chay Ya Nepal & lokaler Projektpartner LACCoS,
Mitarbeit der lokalen Dorfbevölkerung auf freiwilliger Basis
Partner
Chay Ya Austria,
Lopoca Ltd.
Zeitraum
2016 - 2020
Für
200 Schüler*innen
Status
Beendet und in Betrieb
Projekt
Das Erdbeben im April 2015 hat die Region Rasuwa besonders hart getroffen, 70-80 Prozent der Häuser hier wurden zerstört. So leider auch das Gebäude der Grundschule von Grang. Auf 2.210 Meter gelegen, wird das Dorf Grang zum größten Teil von der Ethnie der buddhistischen Tamang bewohnt. Besonderheit der Shree Grang Grundschule ist die große Zahl an Mädchen: 2016 wurden hier 92 Mädchen und 64 Jungen zwischen fünf und zehn Jahren (Klasse 1-5) unterrichtet.
Auf der Grundlage eines erdbebensicheren Stahlbeton-Designs (RCC) wurden vier Klassenräume errichtet, die 200 Schüler*innen die Möglichkeit bieten, an der Schule zu lernen.
Bereits im April 2016 besuchten Sabine Klotz und Kamal Thapa die Baustelle und trafen sich mit den Lehrer*innen und Eltern der Kinder, um die Pläne für den Wiederaufbau zu besprechen. Nach einem extrem starken und langen Monsun waren die gefährlichen Straßen im Herbst endlich wieder offen, so dass Zement, Ziegel, Eisenstangen und weiteres Baumaterial mit kleinen Lastwagen bis ins Dorf gefahren werden konnte. Von der Bevölkerung musste es dann noch weitere 30 Minuten zu Fuß auf dem Rücken bis zur Baustelle getragen werden.
Bis im März 2017 waren die Fundamente gegraben, mit Zement ausgegossen und die über vier Meter langen Eisenstangen für die stützenden Säulen fixiert. Auch die Wände waren in Arbeit, Ziegel um Ziegel wuchsen die Mauern nach oben. Doch wegen einer fast viermonatigen Flutkatastrophe konnte im Sommer 2017 leider nicht weitergearbeitet werden, die Straßen waren unpassierbar und Nachschub an Baumaterial somit nicht verfügbar. Erst im Oktober trudelten langsam wieder Lastwagen mit dem benötigten Material ein und es wurde fleißig am Dach gearbeitet. Bis im Dezember konnte der Rohbau so fertiggestellt werden!
Leider kam es wegen politischen Unruhen und kaputten Transportwegen zu weiteren Verzögerungen. Im Februar 2020 konnten endlich die Fenster eingebaut und die Wände gestrichen werden, doch dann kam auch noch Corona in die Quere, und die Übergabe verzögerte sich nochmals um ein paar Monate. Aber im August war es dann endlich soweit: diese wunderschöne, helle Schule mit geräumigen Klassenzimmern konnte eröffnet werden. Nun ist genug Platz für die mittlerweile stolze Zahl von 200 Schüler*innen, die sich nach den Schulferien mit Begeisterung in den Unterricht stürzen konnten!
Nachhaltigkeitsanspruch
Auf Grund des besonderen Augenmerks auf Nachhaltigkeit werden im Normalfall die Gehälter der LehrerInnen, sowie das Unterrichtsmaterial an den von uns unterstützten Schulen von der Regierung getragen.
Unter besonderen Umständen, wie etwa in sehr abgelegenen Schulen oder im Falle ethnischer Randgruppen, werden diese Kosten für ein Jahr von Chay Ya übernommen.