Chhaila, Mugu
BIO MODELLFARM

Nachhaltige Versorgung

Ort

Chhaila,
Ward-9,
Mugum Karmarong Rural Municipality,
Distrikt Mugu

Who implent the project

Umsetzung

Chay Ya Nepal,
Mitarbeit der lokalen Dorfbevölkerung auf freiwilliger Basis

Our partners who support us in this project.

Partner

Privatstiftung,
Mugum Karmarong Rural Municipality,
Karnali Province

Period in which this project will be implemented.

Zeitraum

2023 - 2025

Who will benefit from this project.

Für

150 Frauen und ihre Familien

Status of this project.

Status

Laufend

Projekt

Unser bisher größtes Frauenprojekt, in Form einer weiteren Modellfarm, steht an! Diese wird in Mugu erbaut, dem am wenigsten entwickelten und entlegensten Distrikt Nepals. Nur wenig Bildung und medizinische Infrastruktur kommen hier an, etwa 63 % der Bevölkerung können weder lesen noch schreiben, von den Frauen sind überhaupt nur 9 % voll alphabetisiert. Kinderheirat, Chhaupadi (das Ausschließen von Frauen währen der Menstruation) sowie Polyandrie (eine Frau muss alle Brüder einer Familie heiraten) sind hier immer noch weit verbreitet. Die lokale Bevölkerung besteht zu 80 % aus Bhote, einer verarmten und marginalisierten buddhistischen ethnischen Gruppe und 8 % Dalits, den sogenannten „Unberührbaren“.

Grund zur Hoffnung geben die lokalen Wahlen vom Mai 2022, in denen das Dorf Karmarong zum administrativen Sitz der Municipality Mugum Karmarong gewählt wurde. Bis dahin lag die gesamte Macht der staatlichen Verwaltung in Kathmandu, und niemand kümmerte sich um die Belange der Menschen in den abgelegenen Gebieten. Dieser Prozess der Dezentralisierung gibt den Bergbewohner*innen zum ersten Mal eine eigene Stimme. So haben sich die lokale und regionale Regierung bereit erklärt über 70 % der Gesamtkosten des Projekts zu übernehmen!

150 weibliche Haushaltsvorstände haben bereits ihre Teilnahme am Projekt bestätigt. So wird in den nächsten 24 Monaten, ähnlich wie bereits in Ghunsa und Mulkot, eine organische Modellfarm aufgebaut werden. In Workshops wird mit den Frauen nicht nur nachhaltige Landwirtschaft und Kleintierhaltung trainiert, sondern auch eine Frauenkooperative aufgebaut, die sich gemeinsam für die Verarbeitung und Vermarktung ihrer Produkte stark macht. So soll einerseits der Mangelernährung vorgebeugt werden und gleichzeitig den Frauen mehr Teilhabe durch ein eigenes Einkommen erlaubt werden.

Außerdem sollen wieder vermehrt lokale Pflanzenarten angebaut werden, um den fremden Hybrid-Samen, die den Boden schnell unfruchtbar machen, entgegenzuwirken. Neben dem Ausbau der Pflanzenvielfalt wird den Frauen das Konzept der Permakultur nahegebracht. Bei der Permakultur geht es nicht nur um Gemüseanbau, sondern auch um soziale Gemeinschaftsprojekte und ganzheitliche Ansätze, die Gemüseanbau und Gemeinschaftsprojekte miteinander verbinden. Permakulturprojekte zielen auf die Entwicklung nachhaltiger, ganzheitlicher Systeme ab. Dieses Projekt soll die lokale Bevölkerung über die Bedeutung einer bodenschonenden Landwirtschaft aufklären, die den Boden nicht ausbeutet und zerstört.

Fotos

Fortschritte und Trainings 2023

Karte

Partner

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