Provinz Karnali
TELEMEDIZIN
Verbesserung der Gesundheitsinfrastruktur
Ort
6 Distrikte in der Provinz Karnali
Umsetzung
Chay Ya Nepal,
Provinz Karnali,
6 Provinzkrankenhäuser
Partner
Ministry of Social Development,
Chay Ya Liechtenstein,
Chay Ya Schweiz,
Chay Ya Austria
Zeitraum
2024 - 2026
Für
über 500.000 Anwohner*innen
Status
Laufend
Projekt
In der abgelegenen Provinz Karnali, eine der am wenigsten entwickelten Regionen Nepals, besteht ein dringender Bedarf an besserer medizinischer Versorgung. Mit einer hohen Armutsrate, begrenzten Bildungschancen und schlechten Gesundheitsdienstleistungen steht die Provinz vor großen Herausforderungen. Trotz der Bemühungen von Regierung und NGOs behindern das schwierige Terrain und die unzureichende Verkehrsinfrastruktur weiterhin den Fortschritt.
Chay Ya arbeitet eng mit Provinz- und Distriktkrankenhäusern, Gemeinden und ländlichen Bezirken zusammen, um telemedizinische Dienste einzuführen. Die Distriktkrankenhäuser haben Chay Ya formell um Unterstützung bei der Einrichtung dieses Dienstes gebeten, da sich Chay Ya kontinuierlich für die Verbesserung des Zugangs zur Gesundheitsversorgung in der Region einsetzt. Um die derzeitigen Ressourcen im Gesundheitswesen zu bewerten und zu ermitteln, wie sich telemedizinische Einrichtungen in ganz Karnali am besten integrieren lassen, wurden eine umfassende Machbarkeitsstudie und eine Pilotstudie durchgeführt.
So umfasst das Projekt die Einrichtung einer Telemedizin-Infrastruktur in sechs Gesundheitsposten und Distriktkrankenhäusern in Humla, Jajarkot, Mugu, Dolpa und Kalikot sowie im Provinzkrankenhaus in Surkhet als zentralem Knotenpunkt. Neben technischer Ausstattung bieten wir Schulungen für medizinisches Personal an, um die Telemedizintechnologie effizient zu nutzen und die nationale Strategie Nepals für digitale Gesundheitsdienste zu unterstützen. So trägt Chay Ya dazu bei, die Versorgungslücke in Karnali zu schließen und ermöglicht es den Menschen sich vor Ort in gynäkologischen, pädiatrischen, HNO- und allgemeinmedizinischen Fragen von Expert*innen beraten zu lassen.
Unser Ziel ist es, den Zugang zur Gesundheitsversorgung zu verbessern, die Kosten zu senken und das Wohlbefinden der Patient*innen zu steigern. Telemedizin ermöglicht virtuelle Konsultationen, Diagnosen und Behandlungen. Durch die Anbindung von ländlichen Gesundheitszentren an Fachärzt*innen in zentralen Krankenhäusern bieten wir zeitnahe medizinische Beratung, reduzieren Reisekosten und steigern die Gesundheitskompetenz.
Die lokalen Regierungen tragen ein Viertel der Umsetzungskosten und haben sich verpflichtet, den laufenden Betrieb nach der Übergabe des Projekts zu übernehmen, einschließlich der Finanzierung von medizinischen Fachkräften. Auch die Zuständigkeiten der Provinz- und Bezirkskrankenhäuser für die Fortführung des Telemedizinprojekts wurden bereits in einer Vereinbarung verschriftlicht.