Jajarkot, Rukum
ERDBEBEN NOTHILFE
Karnali-Erdbeben 2023
Ort
Bezirke Jajarkot und Rukum in der Provinz Karnali
Umsetzung
Chay Ya Nepal und lokale Partner
Partner
Chay Ya International,
Friends for Nepal,
Naturfreunde Niederösterreich,
Hil Foundation
Zeitraum
2023
Für
hunderte betroffene Familien vor Ort
Status
Laufend
Projekt
In der Nacht vom 3. auf den 4. November 2023 bebte die Erde in der Provinz Karnali (Stärke 6,4).
In den Bezirken Jajarkot und Rukum sind über 150 Todesopfer zu beklagen. Über 8.000 Häuser sind zerstört und tausende Familien standen von einem Augenblick auf den anderen vor dem Nichts. Zudem naht der Winter und die Nächte sind bereits eiskalt.
Vor Ort organisiert Chay Ya Nepal seit Samstag (4.11.) Hilfsgüter, um die Menschen in den betroffenen Dörfern mit Lebensmitteln und dem Notwendigsten (wie z.B. Decken, Zeltplanen und Kochtöpfe) zu versorgen.
Chay Ya Austria, Schweiz und Liechtenstein haben bereits am Tag nach dem Beben mit Fundraising begonnen, damit die Hilfe so schnell wie möglich vor Ort ankommt.
Aktuelle Medienberichte zu unserer Soforthilfe:
Ein Video von der Hilfe vor Ort – erstellt vom Chay Ya Nepal-Team:
Spenden
Wir bitten um Ihre Unterstützung:
25 kg Reis | EUR 18,- / CHF 18.- |
10 kg Linsen | EUR 19,50 / CHF 19.50 |
Zeltplane (4.5 x 5.5 m) | EUR 14,50 / CHF 14.50 |
Schlafsack | EUR 11,- / CHF 11.- |
Decke | EUR 12,- / CHF 12.- |
warme Jacke (je nach Größe) | EUR 9-15,- / CHF 9-15.- |
Hygieneset (Zahnbürsten, Zahnpasta, Seife, 5-l-Kübel, Becher) | EUR 18,- / CHF 18.- |
"Chay Ya Austria"
IBAN: AT50 3743 1000 0032 2974
BIC: RVVGAT2B431
Betreff: Erdbeben
"Chay Ya Schweiz"
IBAN: CH21 0900 0000 6147 2058 4
BIC: POFICHBEXXX
Konto Nummer: 61-472058-4
Betreff: Erdbeben
"Chay Ya Liechtenstein"
IBAN für CHF: LI84 0880 0556 9641 7200 1
IBAN für EUR: LI57-0880 0556 9641 7200 2
BIC: LILALI2X
Betreff: Erdbeben
Updates
Am Montagabend wurden die Straßen endlich von den Erdrutschen befreit, und heute (Dienstag) ist der erste Lastwagen mit Lebensmitteln, Decken und lebensnotwendigen Gütern auf dem Weg in die betroffenen Gebiete. Morgen Früh können sie dann an die Bedürftigen verteilt werden.
Große Mengen an Schlafsäcken (700), Jacken (1700), und Mützen (700) etc. wurden heute eingekauft / bestellt und verlassen Kathmandu morgen oder übermorgen.
Eine gute Nachricht in all dem Chaos: Unsere Partner vom letzten Erdbeben 2015 ziehen wieder mit uns an einem Strang- Tom Stuppner und seine Organisation Friends for Nepal – Himalayan Development Aid. Auch er ist derzeit in Nepal 🙏.
Team Erdbebenhilfe vor Ort: Aus Surkhet – Meen Rawal und Dhirendra Bham, aus Dang: Dinesh Bhagat, aus Kathmandu: Kamal Thapa, Sabine Klotz, Tom Stuppner, Priyanka Thakur, Ramita Shrestha, Suresh Basnet, Santosh Silwal, Amit Thapa, Rewant Bhandari
Statt den geplanten fünf Stunden hat unser engagiertes Team nach einer eintägigen Anreise die abgelegenen Bergdörfer des Erdbebengebiets im Distrikt Karnali erreicht (statt 5 Stunden ist es wegen der wilden Straßenverhältnisse eine ganze Tagesreise, bis spät in die Nacht hinein geworden). Es wurden Notunterkünfte mit dem Chay Ya Team aufgebaut, warme Decken, Lebensmittel, Zeltplanen etc. und damit das Lebensnotwendigste verteilt.
Bei den betroffenen Menschen handelt es sich um Mitglieder der Dalit Community, die innerhalb des Kastensystems die geringste Position einnehmen und als die „Unberührbaren“ gelten. Das bedeutet, die Naturkatastrophe hat die ärmsten der Armen getroffen, Personen, die Diskriminierung und Ausbeutung ausgeliefert sind.
Wir sind irrsinnig dankbar für Eure Spenden! Sie ermöglichen es uns, diese lebensrettende Hilfe fortzusetzen.
Die Lieferungen mit Schlafsäcken, Decken und Jacken haben wir im Kathmandu Office erhalten und werden morgen per Kleinlaster erst 15 Stunden nach Surketh und dann in die isolierten Bergdörfer transportiert.
Freitagnacht konnte Kamal Thapa den LKW mit Jacken, Decken und Schlafsäcken in Surketh in Empfang nehmen und anschließend gemeinsam mit dem Chay Ya Team vor Ort das ganze Wochenende fleißig Hilfsgüter & Lebensmittel verteilen und helfen Notunterkünfte aufzubauen. So konnten weitere 1000 Menschen mit dem Notwendigsten versorgt werden. Kamal traf auch mehrere Regierungsvertreter*innen, unter anderem den Bürgermeister von Jajarkot, Mitarbeiter*innen der UNICEF und anderer lokaler NGOs, um die Hilfsgüter bestmöglich aufzuteilen. Weiterhin erreichen uns viele offizielle Anfragen für weitere lebensnotwendige Unterstützung aus allen Ecken des Erdbebengebiets.
Danke an alle Unterstützer*innen – bisher konnten wir über 1.500 Menschen erreichen – und wie es bei Chay Ya seit jeher Tradition ist, spezialisieren wir uns auf die Gebiete, die so abgelegen sind, das sonst noch keine Hilfe angekommen ist. Unsere Hilfsgüter wurden zu einem großen Teil auf dem Rücken der Dorfbewohner*innen in die Waldgebiete transportiert und dort verteilt. Über 80 % der erreichten Menschen sind übrigens Dalits, die so genannten „Unberührbaren“, die seit jeher die ärmste Bevölkerungsschicht Nepals ist.
Chay Ya hat bereits 2250 Personen mit lebensnotwendigen Gütern wie Essen, Kleidung und Notunterkünften erreicht.
Die Auswirkungen des Erdbebens zeigen sich immer deutlicher: 208 Schulen wurden komplett zerstört, 418 Schulen stark beschädigt und 47 Gesundheitsposten zerstört.
In der Woche vom 27.11. ist der Aufbau einer lokalen Basis in Chaujhari Municipality, West Rukum erfolgt.
Nach einer beschwerlichen Anreise am Dienstag, 28.11., wurden am Mittwoch und Donnerstag Lebensmittel, Winterjacken, Schlafsäcke, Decken und Planen verteilt. Wir sind unglaublich dankbar, dass wir mehr als 1.255 Familien (ca. 6270 Menschen) der Erdbebenopfer in den nepalesischen Bezirken Jajarkot und Rukum in ihrer Not erreichen und ihnen helfen konnten. Dank der großzügigen Spenden und der unermüdlichen Bemühungen des Teams Chay Ya Nepal war es möglich, die vom jüngsten Erdbeben betroffenen Menschen mit lebenswichtigen Gütern zu versorgen.
Danke an alle Unterstützer*innen!
Wie geht es weiter? Leider sind bereits tragischerweise einige Menschen – vor allem schwangere und stillende Frauen – an den Folgen der Kälte verstorben. Nun planen wir Solarwärmeräume zu bauen. Damit wollen wir insbesondere Mütter von Neugeborenen und schwangere Frauen unterstützen.
Schwangere Frauen und stillende Mütter standen im Fokus unserer letzten Hilfsaktion: 470 Pakete mit Kochtöpfen, Matratzen, warmen Schals, Thermosflaschen und nährstoffreichem Essen wurden in den vom Erdbeben betroffenen Gebieten an sie verteilt.