Coronahilfe Vorarlberg

Sechs Vorarlberger Initiativen ziehen für
die Covid-Nothilfe in Nepal an einem Strang

Stand vom 22. Mai 2021:

Die COVID-19-Gesamtzahl liegt inzwischen bei 505.643 dokumentierten Infektionen, wobei über 208.000 allein in den vergangenen vier Wochen hinzukamen. Derzeit gibt es 115.806 aktive Fälle und 6.153 bestätigte Covid-Tote.
Allein in den letzten 24 Stunden gab es offiziell 8.591 neue Fälle und in den letzten zwei Wochen wurden tragischerweise täglich durchschnittlich 180 Todesopfer gemeldet. (Quelle: https://covid19.mohp.gov.np/)

Es sind viel zu wenige Tests vorhanden, daher muss die Dunkelziffer um ein Vielfaches höher geschätzt werden. Die absolute Ausgangsperre wurde bis auf weiteres verlängert, der internationale Flughafen bleibt zu.

In den Spitälern fehlt es an allem: Betten, Personal, Medikamente, Sauerstoff und Tests. Patient*innen werden auf Parkplätzen oder in Zelt-Quarantänestationen am Boden behandelt. Auch die Familien von Tagelöhner*innen hungern wieder, da sie kein Einkommen haben.

Situation vor dem Teku Hospital, Kathmandu 

Das Sukraraj Tropical and Infectious Disease Hospital, benannt nach Shukraraj Shastri, allgemein bekannt als Teku Hospital, ist ein öffentliches Krankenhaus in Teku, Kathmandu. Es ist das einzige Krankenhaus in Nepal, das speziell für die Behandlung von Tropen- und Infektionskrankheiten vorgesehen ist.

Leider ist die aktuelle Situation in Nepal um vieles dramatischer als bei der ersten Welle.

Darum haben sich sieben Vorarlberger*innen zusammen geschlossen, um eine Soforthilfe-Aktion zu starten.
Dies sind Sabine Klotz (Chay Ya Austria), Eric Leitner (Rokpa Österreich), Wolfgang Bartl (Let the children walk), Theo Fritsche (Urgestein Nepalhilfe), Dr. Klaus Zitt (Schulprojekte) sowie die gebürtige Nepalesin Maya und ihr Mann Elmar Müller (Initiative Dhanyabad).

Gemeinsam rufen die Initiativen dazu auf, für die notwendigsten Dinge in den Quarantänestationen (Schutzanzüge, Masken, Medikamente, Betten etc.) und für Essenspakete zu spenden. 

V-Heute Beitrag “Hilfsaktion für Nepal” vom 22. Mai 2021

Mit freundlicher Genehmigung des ORF Landesstudio Vorarlberg.

Spendenkonto Chay Ya Austria

Betreff: "Coronahilfe Vorarlberg"

IBAN: AT50 3743 1000 0032 2974
BIC: RVVGAT2B431
Raiffeisenbank am Bodensee

Bitte auch beim Online-Spenden via PayPal oder per SEPA-Lastschrift den Betreff: “Coronahilfe Vorarlberg” angeben!

Die gesammelten Spenden werden zu gleichen Teilen aufgeteilt und von den sechs Organisationen für ihre jeweiligen Projekte eingesetzt.

 

Wir danken euch allen von ganzem Herzen für eure Anteilnahme am Schicksal unserer nepalesischen Freund*innen!

Handyvideos von unseren Mitarbeitern in Kathmandu
Aktuelle Artikel in den Printmedien

Schnelle Hilfe durch Chay Ya
10 Quarantänestationen, Sauerstoff und Essen

Ziel ist es, die nepalesische Regierung bei der Eindämmung des Virus zu unterstützen, die Infektionszahlen sowie die Todesrate signifikant zu verringern und auf einem niedrigen Stand zu halten. Das Land braucht eine “Atempause”, um sich neu aufstellen zu können.

Chay Ya hat dafür zwei wichtige Phasen identifiziert.

1. Phase

Die Infektionsketten müssen unterbrochen werden, denn momentan verbreitet sich der Virus völlig unkontrolliert unter der Bevölkerung. Dafür müssen die Quarantänestationen mit

  1. medizinischem Equipment
  2. Mobiliar (Betten, Matratzen)
  3. Nahrungsmitteln

versorgt werden. Chay Ya plant die Versorgung von 10 Quarantänestationen, hauptsächlich entlang der indischen Grenze, denn von dort kommen die meisten Infektionen ins Land. Zusätzlich bauen wir ein Gebäude für eine Sauerstoffanlage in Pokhara, die über 150 Menschen versorgen kann.

Bereits im letzten Jahr haben wir Covid-19 Soforthilfe geleistet und haben somit bereits die nötige Erfahrung und Infrastruktur aufgebaut, um sofort effektiv helfen zu können. Zusammen mit Partnerorganisationen vor Ort sind wir schon durchgestartet.

Die Regierung hat notdürftige Qurantänestationen in stillgelegten Schulen oder Zelten errichtet. UNICEF Nepal stellt dort ergänzend zu unseren Hilfsgütern großflächig Handwasch- und Trinkwasseranlagen sowie Sauerstoff bereit.

Unsere Stationen befinden sich in folgenden Gemeinden und Bezirken (= Districts): 

  1. Gaur (District Rautahat)
  2. Kalaiya (District Bara)  
  3. Kathmandu (District Kathmandu)
  4. Gorkha (District Gorkha)
  5. Pokhara (District Kaski)
  6. Waling (District Syangja)
  7. Tulsipur (District Dang)
  8. Nepalgunj (District Banke) 
  9. Birendranagar (District Surkhet)
  10. Gamgadhi (District Mugu)

2. Phase

Versorgung von vulnerablen Familien (Tagelöhner-Familien, Familien aus Slums) mit Essenspaketen für einen Monat. Vielen Familien ist die Einkommensquelle auf Grund des Virus weggebrochen, sie haben keine Mittel mehr zur Essensbeschaffung.

Familien, die in Slums leben, leiden an akuter Mangelernährung und sind somit noch mehr durch das Virus gefährdet. Außerdem haben vor allem diese Familien keine Möglichkeit zur Distanzierung, der Virus kann sich dort also unter optimalen Bedingungen verbreiten.

Zusätzlich zu den Essenspakten unterstützen wir Ärzt*innen, Krankenschwestern, Pfleger etc. in den Krankenhäusern mit Essen, weil sie wegen deren langen Schichten sonst keine Chance auf eine Mahlzeit haben. Das Essen wird von Fraueninitiativen zubereitet, wir stellen die Nahrungsmittel.

Neueste Informationen zur Pandemie in Nepal finden Sie unter folgenden Links:

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