COVID-19-Pandemie in Nepal – Update 7. Juni 2020

COVID-19-Relief - Update

Die Corona-Zahlen steigen! Der Lockdown wurde weiter verlängert!

Die Fälle von Corona-Infektionen, Hunger, aber auch Selbstmorden steigen in Nepal derzeit drastisch an! Dank eurer Hilfe konnten wir bis jetzt fast 4000 Menschen mit Nahrung für einen Monat versorgen! Essenspakete um 2600 Nepali Rupien (20 Euro / 21 CHF) ernähren eine fünfköpfige Familie einen Monat lang!

Die Zahl der bestätigten Coronavirus-Fälle liegt in Nepal bis zum 7. Juni 2020 bei 3448 und 13 Menschen sind bereits an diesem Virus gestorben (Quelle: Johns Hopkins University). Fast jeden Tag werden über 200-300 weitere Fälle entdeckt. Doch es gilt weiterhin: In Ländern mit einem unzureichenden Gesundheitssystem, wie Nepal eines ist, ist die Anzahl der Tests nicht ausreichend. Die genaue Zahl Infizierter, Erkrankter und COVID-19-Todesfälle ist also unklar. Wir gehen daher von einer sehr großen Dunkelziffer und einer großen Verbreitung aus.

Da die Zahl der COVID-19-Fälle unvermindert weiter steigt, hat das Gesundheitsministerium dem Kabinett empfohlen, einen landesweiten öffentlichen Gesundheitsnotstand auszurufen. Die nepalesische Regierung hat daher beschlossen, die laufende landesweite Abriegelung bis zum 14. Juni zu verlängern, um die Ausbreitung des Virus zu verhindern bzw. zumindest zu verlangsamen. Wirtschaftlich marginalisierte Menschen sind von diesem verlängerten Lockdown stark betroffen. Viele Menschen haben ihren Arbeitsplatz verloren. Doch viele Menschen fürchten sich mittlerweile mehr vor dem Hungertod als vor dem Coronavirus. Es ist davon auszugehen, dass sich der Zustand verschlechtert, wenn die Menschen ihre Arbeit nicht bald wieder aufnehmen und arbeiten können. Fälle von psychischen Störungen, sogar Selbstmorde, Hunger und Armut haben extrem zugenommen.

Während der Ausgangssperre haben es die FeldarbeiterInnen, TagelöhnerInnen, StraßenverkäuferInnen schwer überhaupt zu überleben. Keine Arbeit ist gleichbedeutend mit keinem Einkommen.

Einige hatten das Glück, von der Regierung und einigen öffentlichen und privaten Organisationen bereitgestelltes Hilfsmaterial zu erhalten. Aber es reicht nicht aus. Derzeit sind 500.000 nepalesische Wanderarbeiter aus Indien auf dem Weg ins Land. Dort gibt es noch mehr Infektionen – die Gefahr noch mehr Krankheitsfälle einzuschleppen steigt weiter. Und die Regierung hat keine Chance die Heimkehrer, die versuchen zu Fuß über hunderte Kilometer in ihre Heimatdörfer zu gelangen, mit Wasser, Essen oder einem Schlafplatz zu versorgen.

Bis zum heutigen Tag hat Chay Ya 783 Familien (ca. 3915 Personen) an 7 verschiedenen Orten mit Nahrungsmitteln für einen Monat versorgt. Chay Ya konzentriert die Hilfe nun auf Menschen mit Behinderung, schwangere Frauen, alleinerziehende Mütter, kinderreiche Familien und alte & kranke Menschen.

Ein Essenspaket für 20 Euro / 21 CHF enthält folgende Nahrungsmittel: 25 kg Reis, 2 kg Linsen, 1 Liter Pflanzenöl, 1 Kilo Salz und 2-Hand-Waschseifen.

Bis zu diesem Datum wurden 13.651 Euro für unsere COVID-19-Nahrungsmittelhilfepakete ausgegeben.

DANKE an euch Alle – lassen wir unsere FreundInnen in Nepal nicht im Stich – gemeinsam für Nepal!

Danke an alle SponsorInnen!

Karin Gasser von Chay Ya Switzerland,  Alice Hölder von Dautari e.V., Saebin Didi und Temba Gyalbo Tamang von Sunaulo Sansar NGO, und Jacqueline Carnevali und Giuseppe Carnevali von der Carnevali Foundation, alle privaten SpenderInnen und vor allem ein riesen großes RESPEKT an unser Team von Chay Ya Nepal (Kamal Thapa, Ravi Raj Timasina, Sristi Silwal, Tomace Jonez, Keith Mifsud, Sangita Basnet, Dhurba Basnet)!

Spendenkonten

Betreff: COVID-Essenspakete

„Chay Ya Austria“
IBAN: AT50 3743 1000 0032 2974
BIC: RVVGAT2B431
Raiffeisenbank am Bodensee

„Chay Ya Schweiz“
IBAN: CH21 0900 0000 6147 2058 4
BIC: POFICHBEXXX
Konto Nummer: 61-472058-4

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